Puh, ist das heiß! Nicht nur die Menschen stöhnen, auch die Tiere im Wildpark Schwarze Berge haben unter den extremen Temperaturen zu leiden. Grund genug für die Tierpfleger in der Parkanlage vor den Toren Hamburgs, mit dem Wasserschlauch in der Hand, die ein oder andere Sonderschicht einzulegen. Für die Wildschweine gibt es regelmäßig eine kalte Dusche, damit sie sich im Schlamm suhlen können: Die nasse Erdschicht schützt ihre Haut vor Verbrennung. Eine Strategie, die auch das Rotwild anwendet – die Herde nutzt Schlamm ebenfalls als Schutzschild gegen die brennenden Strahlen vom Himmel. Als wahre Genießer einer kalten Brause entpuppen sich auch die Raben. Obwohl sie in den Teichen und Becken das Parks baden können, ziehen sie es vor, von den Tierpflegen abgeduscht zu werden. „Die meisten Tiere suchen den Schatten, vor allem in der Mittagshitze“, erklärt Reviertierpfleger Sebastian Müller. Die Wölfe ziehen sich dann in ihre Höhlen zurück. Fuchs und Dachs, Schottische Hochlandrinder und Luchse – sie alle halten sich am liebsten unter den schattenspendenden Bäumen auf. Sogar die Schlange, die ansonsten ja gerne warme Steine mögen, verkriechen sich um die Mittagszeit.